Ohne JavaScript funktioniert das nicht, bitte Scripte zulassen Geschichte & Geographie

Tansania Team

Verein der Freunde und Förderer kirchlicher Arbeit in Holm e.V.
Hauptstraße 15d     25488 Holm
Tel.: 0179 / 68 77 880
E-Mail:     tansania [at] mkoehn.de   |   schmidtpott.s [at] gmx.de
URL:        www.tansaniateam.de

Karibuni sana! - Herzlich Willkommen!

Die Partner­schaft der Kirchen­gemeinde Holm mit Ipepo und Matundu in Tansania gibt es seit 1996. Sie wurde vor­nehmlich durch den persön­lichen Einsatz von Rolf und Sibylle Wasser­mann ins Leben gerufen und durch viele frei­willige Helfer mit Leben erfüllt.

Aber schon seit 1979 bestehen Partner­schaften zwischen Gemeinden des Kirchen­kreises Blankenese und Dörfern aus dem Kirchen­kreis Lupila in Tansania. Seitdem gab es viele Besuche in Tansania und ebenso viele Gegen­besuche unserer Freunde aus Tansania. Zur Koordination der und Abstimmung über die viel­fältigen Aktivitäten trifft sich monat­lich der Ukinga-Partner­schafts-Kreis (UPK).

Es ist meine Hoffnung, dass die Partner­schaft zwischen den Kirchen­kreisen […] fort­besteht und stärker wird. Ich danke allen für die gute Arbeit, die sie für die Menschen unseres Kirchen­kreises Lupila getan haben. Wir benötigen weiter­hin eure Hilfen, eure Energie und eure Gedanken, um die Armut hier bei uns zu bekämpfen.
Pastor Henrik Ilomo, damals Propst des Kirchen­kreises Lupila

Neben der schon erwähnten Partner­schaft zwischen der Kirchengemeinde Wedel-Holm und Ipepo mit dem Ortsteil Matundu und (ab 2028) Malanduku sowie der Unter­stützung von Kindern in den Parishes (Gemeinden) um Lupila herum, gibt es viele weitere Partner­schaften, Besuche und Freund­schaften zwischen Kirchen­gemeinden in Deutsch­land und den Parisches in Tansania:

KG Alt Osdorf mit dem Parisch Kijombo
KG Blankenese mit den Parisches Lupombe, Kisasatu und Iduda
KG Groß Flottbek mit dem Parisch Luwumbu
KG Auferstehungs­kirche Lurup mit dem Parisch Ludilu
KG Emmaus in Lurup mit dem Parisch Malembuli
KG Niendorf mit den Parisches Igolwa und Nkwenzulu
KG Osdorfer Born mit den Parisches Malanduku (ab 2028 mit KG Wedel-Holm) und Ukange (seit 2022 mit KG Auferstehungs­kirche)
KG Rissen mit den Parisches Maliwa, Ikete und Ilungu
KG Pauls­kirche Schenefeld mit dem Parisch Lupila
KG Schulau mit dem Parisch Igumbilu
KG Sülldorf-Iserbrook mit den Parisches Utanziwa und Lupalilu

Landkarte

Tansania ist in 20 Regierungs­bezirke (wie bei uns die Bundes­länder) aufgeteilt. Die Haupt­stadt des Regierungs­bezirks "Südliches Hochland" ist Iringa. Zu diesem Regierungs­bezirk gehören sechs Distrikte (Kreise), u.a. Makete. Der Bezirk wird Ukinga genannt und umfasst das Gebiet der Südzentral-Diözese. Bischofs­sitz ist ebenfalls in Makete.

Zum Kirchenkreis Lupila gehören 16 Dörfer. Jedes Dorf hat einen Bürger­meister, der dem Dorf­rat von jeweils 72 Mit­gliedern vorsteht. Das Gebiet liegt in den Living­stone­bergen auf Höhen zwischen 1.550 – 2.500 Meter. Das Klima ist am Tage warm und nachts empfind­lich kalt. Von Juni bis August kann es zu Boden­frost kommen. In der Regen­zeit (November – März) fällt das meiste der jähr­lichen 1.374 l/qm.

Ein durch­schnitt­licher Haus­halt hat vier bis sechs Mitglieder, halb so viel Männer wie Frauen: Männer sterben häufiger an Aids und mehr junge Männer als Frauen versuchen, in der Stadt Arbeit zu finden. Weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist wirtschaft­lich von anderen ab­hängig. Dazu gehören Kinder (viele Waisen), alte Menschen, Behinderte und chronisch Kranke.

Das Problem der Unterer­nährung wurde in den letzten Jahren weitest­gehend in den Griff bekommen. Da die Eltern am Tage auf dem Feld arbeiten, erhalten die Kinder in den meisten Kinder­gärten und allen Schulen mittags eine einfache Mahlzeit. Insgesamt ist die Ernährung sehr einseitig, aller­dings wird viel getan, um die Lage zu verbessern (Schul­gärten, neue Feld­früchte, etc.)

Viele Menschen leben immer noch von Subsistenz-Land­wirtschaft, decken also weitest­gehend nur den Bedarf für die eigene Familie. Eine Terras­sierung der an Hängen gelegenen Felder erfolgt nicht. Wegen der Hügel­landschaft erfolgt die Bewirt­schaftung der Felder mit der Hacke. Eine Fruchtfolge wird bisher nur selten angewendet.

Die Vieh­wirtschaft ist bisher schwach ausgeprägt, nimmt jedoch in den letzten Jahren zu. Neben Meer­schweinen und Hühnern haben immer mehr Haushalte auch Schafe und Ziegen. Rinder, Schweine und Esel findet man in den letzten Jahren häufiger. Dennoch ist natür­licher Dünger wenig vorhanden (Kunst­dünger ist teuer und macht die Menschen abhängig von Agrar-Konzernen).

Langsam setzt sich der Anbau von z.B. Avocados oder (seit Putins Krieg gegen die Ukraine) Weizen immer mehr durch. Daneben entwickelt sich sukzessive auch Handel, bisher werden vor allem Kartoffeln auf dem Markt in Njombe verkauft. Das schlechte Straßen­netz im Gebiet behinderte den Transport. Aller­dings sind durch den (chinesischen) Straßen­bau und zahlreiche Maß­nahmen (staatlich, kirchlich und von NGOs) Absatz­chancen besser geworden, wodurch auch Handeln zunimmt.

Fast alle Dörfer haben mittler­weile Wasser­leitungen, so dass der Weg zum Wasser­hahn i.d.R. nicht weiter als 500 Meter ist. Da die Häuser in den Orten sehr weit ausein­ander liegen (oft inner­halb der eigenen Felder) und der Bedarf an Wasser steigt, ist der Ausbau der Wasser­leitungen ständiges Thema.

Für Kochen, Licht und Wärmen wird Brenn­holz genutzt, weil die Dörfer sehr hoch gelegen sind, ist es abends sehr kalt. Auf­forstung ist jetzt ein wichtiges Anliegen. Die Boden­erosion war wegen Ab­holzung weit fortge­schritten, in Wasser­schutz­gebieten waren etliche Quellen versiegt. Nun wurden einer­seits schnell­wachsende Pinien (als Bau­holz und für den Export), als auch ein­heimische Bäume (Verhinderung der Erosion, Re-Naturierung, Anhebung des Wasser­spiegels) gepflanzt.

Strom­netze werden zwar von der staatlichen Elektizitäts-Gesell­schaft TANESCO ausgebaut, doch die Strom­versorgung fällt (noch) recht häufig aus, es fehlen weitere (Wasser-) Kraftwerke. Die Diakonie versucht gemein­sam mit vielen Gemeinden, Häuser mit einfachen Solar-Anlagen auszu­statten, damit die älteren Kinder abends lernen und sich auf die Abschluss­prüfung der Primary-School vorbereiten können.

Außerdem gibt es Schul­partner­schaften, wie zum Beispiel die lang­jährige Partner­schaft zwischen dem Gymnasium Blankenese sowie dem Verein Lupila learns e.V. und der Secondary School Lupila.

Wenn Sie uns -neben der möglichen Übernahme einer Patenschaft- unterstützen möchten, werden Sie gerne Mitglied in "Verein der Freunde und Förderer kirchlicher Arbeit in Holm e.V.", hier finden Sie die Satzung - und hier den Mitgliedsantrag!

Bilder, Berichte und Presse-Artikel über Besuche oder interessante Projekte haben wir hier zusammen­gestellt.
Wie Sie Pate werden können und wie Ihre Gelder eingesetzt werden, lesen Sie gerne unter Geld & Paten­schaft.
Neben regel­mäßigen Zuwen­dungen sind auch Spenden eine wichtige Unter­stützung unserer Arbeit für Bedürftige in Tansania.