Container für Tansania 2022 / 23
Herbst 2022
Das Zahnarzt-Ehepaar Beyer aus Brandenburg wollte in Rente gehen - und beide fanden keine Nachfolger für ihre jeweiligen Praxen. Über unsere Internetseite waren Sie auf das TansaniaTeam aufmerksam geworden und fragten an, ob wir die beiden kompletten Einrichtungen brauchen könnten.
Nach einer Besichtigung in der Garage der Eheleute Elke und Erik Beyer in der Nähe von Brandenburg und mehreren Gesprächen in Tansania sagten wir zu – und die Beyers übernahmen sogar den Transport nach Wedel. Für die Zwischenlagerung stellten uns die Stadtwerke Wedel großzügig den Platz in der Halle des Betriebshofes zur Verfügung.
Das Zahnarzt-Ehepaar Beyer aus Brandenburg wollte in Rente gehen - und beide fanden keine Nachfolger für ihre jeweiligen Praxen. Über unsere Internetseite waren Sie auf das TansaniaTeam aufmerksam geworden und fragten an, ob wir die beiden kompletten Einrichtungen brauchen könnten.
Nach einer Besichtigung in der Garage der Eheleute Elke und Erik Beyer in der Nähe von Brandenburg und mehreren Gesprächen in Tansania sagten wir zu – und die Beyers übernahmen sogar den Transport nach Wedel. Für die Zwischenlagerung stellten uns die Stadtwerke Wedel großzügig den Platz in der Halle des Betriebshofes zur Verfügung.
Winter 2022 / Frühjahr 2023
Die Ausrüstung der beiden Praxen machte jedoch nur ein Drittel eines Containers aus. So suchten wir nach weiterem medizinischem Gerät u.a. mit einem kurzen Artikel im Hamburger Abendblatt (vielen Dank an Frau Mechthild Bitter). Innerhalb weniger Wochen gelang es, zahlreiche Dinge zu erhalten.
Dank dafür gebührt vor allem Herrn Dr. Postelt, der seine Kontakte zum Gesundheitsnetzwerk Wedel genutzt hatte. Auch viele Privatleute sowie einige (ehemalige) Ärzte hatten in ihren Kellern einiges gefunden, was die medizinische Versorgung der Bevölkerung in unseren Partnergemeinden erheblich verbessern wird. Ein besonderer Dank gebührt Frau Dr. Thies für einen Untersuchungsstuhl sowie der AWO in Rissen für zwei Krankenhausbetten.
Weiterhin erhielten wir mehrere mechanische Nähmaschinen, die in Tansania bei der Ausbildung von Schneiderinnen eingesetzt werden können – eines der wenigen Berufe, mit denen junge Frauen in diesen abgelegenen Dörfern sich eine eigene Existenz aufbauen können – unabhängig von Ehemännern!
Der Klimaschutzfonds Wedel e.V. befand sich in Liquidation – nach mehr als 27-jährigem Bestehen. Dem Verein gehörte die Solaranlage auf dem Dach des Wedeler Rathauses. Diese Anlage wurde im Zuge der Vereins-Auflösung an die Stadtwerke Wedel übertragen. Und Stadtwerke-Chef Jörn Peter Maurer hatte eine tolle Idee: Die ältesten Anlagenteile sollten abgebaut werden, um Platz zu schafft für neuere, sehr viel effizientere Module.
Doch auch die "alten" Paneelen sollen weiter Strom erzeugen! Denn Stadtwerke-Geschäftsführer Jörn Peter Maurer hat diese Module dem Partnerkreis Makete in Tansania geschenkt! Dort sollen sie auf Schulen, kirchlichen Einrichtungen oder auf Krankenstationen Energie erzeugen. Damit wird es nicht nur Licht und Ladestrom für Mobiltelefone geben, auch für Kühlung von Medikamenten dürften diese Module sehr willkommen sein. Dank der hervorragenden Qualität der Solarplatten - vor über 20 Jahren vom Wedeler Hersteller Solarnova produziert - haben diese noch eine Leistung von gut 90 Prozent.
Die Ausrüstung der beiden Praxen machte jedoch nur ein Drittel eines Containers aus. So suchten wir nach weiterem medizinischem Gerät u.a. mit einem kurzen Artikel im Hamburger Abendblatt (vielen Dank an Frau Mechthild Bitter). Innerhalb weniger Wochen gelang es, zahlreiche Dinge zu erhalten.
Dank dafür gebührt vor allem Herrn Dr. Postelt, der seine Kontakte zum Gesundheitsnetzwerk Wedel genutzt hatte. Auch viele Privatleute sowie einige (ehemalige) Ärzte hatten in ihren Kellern einiges gefunden, was die medizinische Versorgung der Bevölkerung in unseren Partnergemeinden erheblich verbessern wird. Ein besonderer Dank gebührt Frau Dr. Thies für einen Untersuchungsstuhl sowie der AWO in Rissen für zwei Krankenhausbetten.
Weiterhin erhielten wir mehrere mechanische Nähmaschinen, die in Tansania bei der Ausbildung von Schneiderinnen eingesetzt werden können – eines der wenigen Berufe, mit denen junge Frauen in diesen abgelegenen Dörfern sich eine eigene Existenz aufbauen können – unabhängig von Ehemännern!
Der Klimaschutzfonds Wedel e.V. befand sich in Liquidation – nach mehr als 27-jährigem Bestehen. Dem Verein gehörte die Solaranlage auf dem Dach des Wedeler Rathauses. Diese Anlage wurde im Zuge der Vereins-Auflösung an die Stadtwerke Wedel übertragen. Und Stadtwerke-Chef Jörn Peter Maurer hatte eine tolle Idee: Die ältesten Anlagenteile sollten abgebaut werden, um Platz zu schafft für neuere, sehr viel effizientere Module.
Doch auch die "alten" Paneelen sollen weiter Strom erzeugen! Denn Stadtwerke-Geschäftsführer Jörn Peter Maurer hat diese Module dem Partnerkreis Makete in Tansania geschenkt! Dort sollen sie auf Schulen, kirchlichen Einrichtungen oder auf Krankenstationen Energie erzeugen. Damit wird es nicht nur Licht und Ladestrom für Mobiltelefone geben, auch für Kühlung von Medikamenten dürften diese Module sehr willkommen sein. Dank der hervorragenden Qualität der Solarplatten - vor über 20 Jahren vom Wedeler Hersteller Solarnova produziert - haben diese noch eine Leistung von gut 90 Prozent.
Mai 2023
So ging nun ein Container mit viel sehr hilfreichem Material nach Tansania, der Transport wurde von Engagement Global gGmbH sowie von der Tansania-Stiftung von Dr. Overbeck (Haspa-Hamburg-Stiftung) gefördert. Technische und personelle Hilfe bekam das Team zudem von den Stadtwerken (wo die Praxen nicht nur über Monate kostenfrei gelagert wurden, sondern auch Mitarbeiter bei Beladung des Containers halfen) sowie von Firma Lüchau – und vielen Menschen aus Holm und Wedel, die tatkräftig mit anpackten.
Presseberichte: Hamburger Abendblatt (27.05.23) Wedel-Schulauer (23.05.23) Wedel.de (17.05.23)
So ging nun ein Container mit viel sehr hilfreichem Material nach Tansania, der Transport wurde von Engagement Global gGmbH sowie von der Tansania-Stiftung von Dr. Overbeck (Haspa-Hamburg-Stiftung) gefördert. Technische und personelle Hilfe bekam das Team zudem von den Stadtwerken (wo die Praxen nicht nur über Monate kostenfrei gelagert wurden, sondern auch Mitarbeiter bei Beladung des Containers halfen) sowie von Firma Lüchau – und vielen Menschen aus Holm und Wedel, die tatkräftig mit anpackten.
Presseberichte: Hamburger Abendblatt (27.05.23) Wedel-Schulauer (23.05.23) Wedel.de (17.05.23)
Sommer 2023
Nach einigen Schwierigkeiten bei der Einfuhr -die Lizenz lag leider nicht rechtzeitig vor - und daraus resultierenden Extra-Kosten, wurde der Container nach Lupila gebracht. Auch das wurde aufgrund der weltwirtschaftlichen, politischen Lage leider teurer als gedacht. Dort wurde das Material ausgepackt und nun erst einmal im Gebäude der Diakonie eingelagert.
Nach einigen Schwierigkeiten bei der Einfuhr -die Lizenz lag leider nicht rechtzeitig vor - und daraus resultierenden Extra-Kosten, wurde der Container nach Lupila gebracht. Auch das wurde aufgrund der weltwirtschaftlichen, politischen Lage leider teurer als gedacht. Dort wurde das Material ausgepackt und nun erst einmal im Gebäude der Diakonie eingelagert.
September 2023
Leider monierte die Tansanische Gesundheitsbehörde, dass in einigen Arzttaschen noch Vakzine seien, die bereits das MHD überschritten haben. Auch FFP2-Masken seien abgelaufen. Weiterhin wurde bemängelt, dass die einfachen OP-Masken keine MHD hätten, was in Tansania wohl Vorschrift zu sein scheint.
Dieses Equipment musste aussortiert und dann einem Mitarbeiter der Behörde übergeben werden. Diakonie-Sekretär Samuel Sange hat erfolgreich versucht, diese Lieferung nicht als "Müllentsorgung" ansehen zu lassen, sondern als geringfügiges Versehen medizinischer Laien. Und damit weitere Kosten zu vermieden.
Der Leiter des Health-Center hatte das Equipment gesichtet, sich mit Kollegen im Krankenhaus in Bolongwa abgestimmt und gemeinsam entschieden, wer welche Dinge bekommen kann. Das dort jeweils dann nicht mehr benötigte Material wurde anderen Einrichtungen zur Verfügung gestellt, so dass aus unserem Container ein größtmöglicher Nutzen für die Bevölkerung erwuchs.
Gehhilfen und Rollstühle haben wir bei unserer Tour durch die Orte mitführt und in den Gesundheitszentren (Dispensaries) je nach Bedarf übergeben.
Auch für diese großen (1 KW) Solar-Paneelen haben sich schon einige Interessenten gemeldet. Allerdings müssen weitere Anschaffungen getätigt werden (Kabel, Wechselrichter, Batterien, jeweils ca. 1.000 Euro) werden pro Paneele gebraucht.
Leider monierte die Tansanische Gesundheitsbehörde, dass in einigen Arzttaschen noch Vakzine seien, die bereits das MHD überschritten haben. Auch FFP2-Masken seien abgelaufen. Weiterhin wurde bemängelt, dass die einfachen OP-Masken keine MHD hätten, was in Tansania wohl Vorschrift zu sein scheint.
Dieses Equipment musste aussortiert und dann einem Mitarbeiter der Behörde übergeben werden. Diakonie-Sekretär Samuel Sange hat erfolgreich versucht, diese Lieferung nicht als "Müllentsorgung" ansehen zu lassen, sondern als geringfügiges Versehen medizinischer Laien. Und damit weitere Kosten zu vermieden.
Der Leiter des Health-Center hatte das Equipment gesichtet, sich mit Kollegen im Krankenhaus in Bolongwa abgestimmt und gemeinsam entschieden, wer welche Dinge bekommen kann. Das dort jeweils dann nicht mehr benötigte Material wurde anderen Einrichtungen zur Verfügung gestellt, so dass aus unserem Container ein größtmöglicher Nutzen für die Bevölkerung erwuchs.
Gehhilfen und Rollstühle haben wir bei unserer Tour durch die Orte mitführt und in den Gesundheitszentren (Dispensaries) je nach Bedarf übergeben.
Auch für diese großen (1 KW) Solar-Paneelen haben sich schon einige Interessenten gemeldet. Allerdings müssen weitere Anschaffungen getätigt werden (Kabel, Wechselrichter, Batterien, jeweils ca. 1.000 Euro) werden pro Paneele gebraucht.
Winter / Frühjahr 2024
Im Lupila Health Center wurde der eine Zahnarzt-Stuhl und einiges an Equipment installiert. Mehr Infos darüber gibt es hier.
Im Lupila Health Center wurde der eine Zahnarzt-Stuhl und einiges an Equipment installiert. Mehr Infos darüber gibt es hier.
Die erste Solar-Anlage wurde an der Primary-School in Lupila installiert, weitere folgen hoffentlich bald.
Die zweite Praxis ist im Diakonie-Hospital in Bolongwa angekommen. Hier sollen Zahnärzte daran ausgebildet werden. Noch funktionieren die Röntgen-Geräte nicht, da Teile der beiden unterschiedlichen System vertauscht worden sind. Die Spender aus Deutschland, Dres. Beyer, haben aber bereits wertvolle Tipps geschickt und auch ihre Hilfe per Video-Gespräch angeboten, so dass auch diese Geräte schnell in Einsatz gelangen werden.